Craniosacrale Balance

Entstehung der Methode:

Andrew Taylor Still begründete Ende des 19. Jhdts. in den USA die Osteopathie als “Lehre von den Knochen”. Sein Schüler, William Garner Sutherland, wurde bekannt als der Begründer der Cranialen Osteopathie. Er begann in Selbstversuchen nachzuweisen, dass die Schädelknochen in sich und zueinander minimal beweglich sind. Nach weiterführenden Forschungen begann sich innerhalb der Osteopathie ein Zweig zu etablieren, der sich auf Basis von Kenntnissen der Anatomie und der Körperfunktionen auch mit den subtilen, feinstofflichen Vorgängen im Körper befasst und das Zusammenspiel mit geistig-seelischen Aspekten beachtet.

Der Name leitet sich aus Cranium (=Schädel) und Sacrum (=Kreuzbein) her.
In diesem Bereich und im Wirbelkanal befindet sich in einem halbgeschlossenem System die Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit.
Diese wird stetig neu gebildet, und deren Rhythmen und Qualitäten können überall am Körper ertastet werden. Der biodynamische Ansatz nutzt die natürliche Tendenz des gesamten Systems, sich selbst zu regulieren, um in einen ausgewogenen Zustand zurückzukehren.

Die Behandlung

erfolgt in bequemer Kleidung liegend, auf einem breiten, weichen Massagetisch. Durch sanfte Berührung, z. B.  an Schultern, Füßen, Kreuzbein, im Kopfbereich und Nacken, werden Strukturen an der Oberfläche bis hinein in tiefe Schichten ertastet. Feine, wellenartige, rhythmische Pulsationen oder Wahrnehmung  von Stille und Anhalten im gesamten System geben mir Auskunft darüber, was unterstützt, gefördert, angesprochen werden möchte.
Durch die Berührung nehme ich den momentanen Zustand wahr und begleite das ganze System auf dem Weg in die Reorganisation. Ein neues Verständnis für innere Wahrnehmung, Regulierungsvorgänge und Zusammenhänge kann sich entfalten, die Selbstheilungskraft wird angeregt und findet einen stärkeren Ausdruck.

Es wird gleichermaßen in Stille und Kommunikationsbereitschaft gearbeitet, um tiefe Ruhe als Quelle von Kraft und innewohnender Weisheit zu nutzen und den Verlauf der Sitzung auf die Bedürfnisse der Klientin oder des Klienten abzustimmen.

Auswahl einiger Anwendungsgebiete, auch als Begleitung zu ärztlicher Betreuung:

-    zum Auftanken und Regenerieren

-    Entlastung bei stressbedingten Beschwerden und bei Erschöpfungszuständen

-    Bewältigung von Krisen und Übergängen in verschiedenen Lebensphasen

-     Begleitend vor und nach Operationen

-     Unterstützung bei Verarbeitung von Unfall, Sturz, Gewalteinwirkung

-     Schmerzen und Verspannungen im Bewegungsapparat

-      Migräne

-       Menstruationsbeschwerden

-       Schwangerschaftsbegleitung

-       Unterstützung nach schwierigen Geburtserlebnissen für Mutter und Kind

-        Rehabilitation nach Krankheit oder Unfällen